Buchtipp: Die Gemeinwohl-Ökonomie

21.12.2018/EG

Christian Felber: Die Gemeinwohl-Ökonomie

Sachbuch (Arbeitswelt, Demokratie, Gemeinschaft, Gesundheit, Umwelt, Wirtschaft)

Die Gemeinwohl-Ökonomie, Christian Felbers alternatives Wirtschaftsmodell, beruht – wie eine Marktwirtschaft – auf privaten Unternehmen und individueller Initiative. Doch die Betriebe streben nicht in Konkurrenz zueinander nach Finanzgewinn, sondern sie kooperieren mit dem Ziel des größtmöglichen Gemeinwohls. Das Manifest dieser demokratischen Bewegung, die bereits wenige Jahre nach der Gründung von mehr als 1700 Unternehmen, über 200 Organisationen und zahllosen Privatpersonen unterstützt wird, erscheint nun erstmals im Taschenbuch.

Der Steuerwettbewerb im ‚WWW‘

20.12.2018/EG
Quelle: MAKRONOM, Berlin

Johannes Becker, Wirtschaftswissenschaftler, und Joachim Englisch, Rechtswissenschaftler, über Versuche der Bundesregierung zur Besteuerung digitaler Geschäftsprozesse

„Die zentrale Frage lautet, ob es dem besteuernden Staat möglich ist, die effektive Steuerlast des Unternehmens überhaupt zu erfassen. Das ist schon aufgrund der von Land zu Land unterschiedlichen Gewinnermittlungsvorschriften keine triviale Aufgabe. Die Schwierigkeiten nehmen absehbar noch zu, wenn mehrere Zwischenstationen nachgeschaltet (aus Sicht des Staates, in dem die Zahlung stattfindet) oder vorgeschaltet sind (aus Sicht des Ansässigkeitsstaates).“ makronom.de

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Arbeitsmarkt IT: Mangelt es an Fachkräften oder an der Entlohnung?

18.12.2018/EG
Quelle: bitkom, Berlin

82.000 offene Stellen für IT-Experten / Bewerber fordern zu viel Gehalt

„Die Besetzung von IT-Stellen scheitert vor allem am Geld, aber auch an fehlender Qualifikation und Kompetenz. So lässt die starke Nachfrage nach IT-Spezialisten auch die Gehaltsvorstellungen der Bewerber steigen. Drei von vier Unternehmen (76 Prozent) erklären, die Bewerber forderten zu viel Gehalt.“ bitkom.org

Zum Thema

Markt
Definition
„Mikroökonomik: Zusammentreffen von Angebot und Nachfrage, aufgrund dessen sich Preise bilden. Märkte lassen sich nach dem Institutionalisierungsgrad, der Art des Marktzutritts, dem Autonomiegrad der Marktteilnehmer und den vorherrschenden Präferenzen unterscheiden.“ wirtschaftslexikon.gabler.de

Arbeitsmarkt oder der Verkauf des Arbeitsvermögens

18.12.2018/EG
Quelle: TELEPOLIS, Berlin

Heinz-Josef Bontrup, Wirtschaftswissenschaftler, über die ‘Vollbeschäftigung‘

„Nur Demagogen und Populisten reden von einer fast erreichten Vollbeschäftigung. Mit der Realität hat das leider nichts zu tun. Wir haben weiter Massenarbeitslosigkeit im Land und ich gehe noch weiter: Die Arbeitsmärkte waren in Deutschland, zählt man das gesamte Prekariat der Teilzeit- und geringfügig Beschäftigten, die befristet Beschäftigten, die Praktikantenverträge und die Leiharbeiter dazu, noch nie in einem so schlechten Zustand. (…)
Eine jüngst veröffentlichte Studie des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) kommt zu dem Befund, dass insbesondere die Klagen der Unternehmerverbände widersprüchlich und deutlich überhöht sind. Die Klagen sind mehr Ausdruck eines Bestrebens, die Arbeitseinkommen niedrig zu halten. „Ursächlich ist also kein Mangel an Fachkräften, sondern an Zahlungsbereitschaft.“ Der Nobelpreisträger für Wirtschaftswissenschaft, Paul Krugman, hat US-amerikanischen Unternehmern bezüglich ihres Jammerns für fehlende Arbeitskräfte geantwortet: „Zahlen Sie anständig, dann werden Sie auch schnell ihre benötigten Arbeitskräfte finden.““ heise.de

KenFM im Gespräch mit Heinz-Josef Bontrup ↗kenfm.de.

Exportüberschuss: Deutsches Netto-Auslandsvermögen ist auf rund zwei Billionen Euro angewachsen

17.12.2018/EG
Quelle: Deutsche Bundesbank, Frankfurt am Main

Deutsche Bundesbank Monatsbericht Dezember 2018: Deutsches Netto-Auslandsvermögen bis 2017 auf 1,8 Billionen Euro gestiegen / 2018 werden weitere 200 Milliarden Euro auflaufen

Das deutsche Nettovermögen im Ausland ist in den vergangenen Jahren nahezu kontinuierlich gestiegen und belief sich Ende 2017 auf 1,8 Billionen Euro. Dies entsprach 54 Prozent des Bruttoinlandsprodukts.“ „Das wachsende Netto-Auslandsvermögen reflektiert die Leistungsbilanzüberschüsse Deutschlands in den vergangenen zehn Jahren““, heißt es im Monatsbericht Dezember. Lediglich während der globalen Finanzkrise hätten Bewertungseffekte den Anstieg gebremst.
Das hohe deutsche Auslandsvermögen wird bisweilen kritisiert, da es grundsätzlich den Gegenpart zu Auslandsverbindlichkeiten in anderen Teilen der Welt darstellt. Allerdings sei nur etwa die Hälfe der deutschen Forderungen gegenüber dem Ausland Ende 2017 mit unbedingten Zahlungsverpflichtungen der Gegenseite verbunden gewesen, so das Fazit im Monatsbericht Dezember. bundesbank.de

Die Zahlungsbilanz Januar bis Oktober 2018 lesen Sie hierbundesbank.de.

Zum Thema

„Der Welthandel ist ein Nullsummenspiel, bei dem die Überschüsse des einen die Defizite des anderen sind.“makronom.de

„Ungesunder Überschuss“↗boeckler.de

„Das süße Gift der Exportüberschüsse“makronom.de

IMK-Report zur Rolle der Nominallöhne für die Handels- und Leistungsbilanzüberschüsse boeckler.de