Demokratie: Ist die Personalrekrutierung in Parteien fortschrittsfeindlich?

23.02.2022/EG
Quelle: International Republican Institute (IRI), Washington

Benjamin Höhne, Politikwissenschaftler und stellvertretender Leiter des Instituts für Parlamentarismusforschung (IParl) in Berlin, untersuchte die Kandidatenauswahl für den Bundestag

Zusammenfassung und Ausblick, Auszug: „Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Kandidatenauswahl in Deutschland ausschließlich Aufgabe der politischen Parteien ist. Auch wenn sie durch ihre Entfremdung von der Gesellschaft viele Funktionsverluste, etwa bei der öffentlichen Meinungsbildung, hinnehmen mussten, ist ihre Rekrutierungsfunktion bislang nicht gefährdet. […]. Studien haben gezeigt, dass deutsche Parteien stark selbstreferenziell sind, was ihre Anpassungsfähigkeit an ein dynamisches Umfeld fraglich macht.
Nimmt man eine Referenzpublikation zu den Listen der Bundestagskandidaten aus einem der letzten fünf Jahrzehnte und vergleicht die zentralen Forschungsergebnisse, so zeigt sich die erstaunliche Stabilität des Rekrutierungssystems und der ihm innewohnenden Mechanismen. Obwohl sich das Umfeld der Parteien tiefgreifend verändert hat, scheint die Kandidatenauswahl für das Parlament von außen unberührt zu sein.“

Die Studie lesen Sie hier iri.org.

Bundestagswahl 2021

27.09.2021/EG
Quelle: Der Bundeswahlleiter, Wiesbaden

Das vorläufige Ergebnis der Bundestagswahl 2021 lesen Sie hier bundeswahlleiter.de.

Buchtipp: Spiele der Macht

17.09.2021/EG

Jorge Zepeda Patterson: Spiele der Macht

Roman (Politkrimi)

„Mexiko 2017. Bald stehen Präsidentschaftswahlen an, drei Politiker der PRI haben sich für die Kandidatur beworben: Außenminister Agustín Celorio, Bildungsminister Cristóbal Santa und der Gouverneur des Bundesstaates Chiapas, General Noé Beltrán. Alle drei versuchen mit allen erlaubten und unerlaubten Mitteln, Pridas Thronfolger zu werden. Celorios Plan besteht darin, seine beiden Rivalen mit brisantem Material zu diskreditieren. Santa wiederum unternimmt alles, um die öffentliche Meinung zu seinen Gunsten zu manipulieren. Der dritte Kandidat, Beltrán, ist bereit, zusammen mit seinem Team über Leichen zu gehen. Beltráns Plan besteht darin, Mexiko so zu erschüttern und zu destabilisieren, dass er als »starker Mann« das Land mit harter Hand übernehmen kann…“

Autor

Jorge Zepeda Patterson, 1952 in Mazatlán im mexikanischen Bundesstaat Sinaloa geboren, studierte Politik, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften in Paris. Er schrieb für die spanische „El País“ und war Chefredakteur mehrerer mexikanischer Zeitungen und Online-Portale. Für seinen Thriller „Milena oder der schönste Oberschenkelknochen der Welt“ wurde er als erster mexikanischer Autor mit dem spanischen Literaturpreis Planeta ausgezeichnet.

Elster & Salis Verlag, ISBN: 978-3-9069-0383-5, E-Buch, 512 Seiten, 15 Euro

Steuern: (Wahl-)Programme der Bundestagsparteien

14.09.2021/EG
Quelle: ifo Institut – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung an der Universität München / ZEW – Leibniz-Zentrum für europäische Wirtschaftsforschung Mannheim

Einblicke in die steuerpolitischen Absichten, private Haushalte betreffend, der Bundestagsparteien

Wirtschaftswissenschaftler der Wirtschaftsforschungsinstitute ifo und ZEW untersuchten die steuerpolitischen Pläne von BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN, CDU/CSU, DIE LINKE, FDP und SPD, die die privaten Haushalte betreffen.
Die ifo-Studie lesen Sie hier ifo.de.
Die ZEW-Studie lesen Sie hier zew.de.

Zum Thema

Das Wissenschafts- und Sozialwissenschaftliche Institut (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung untersuchte die steuerpolitischen Absichten der Bundestagsparteien zur Vermögenskonzentration.
Die Studie lesen Sie hier wsi.de.

Geldvermögen der privaten Haushalte in Deutschland steigt im ersten Quartal 2021 auf über 7.1 Billionen Euro, eine Vermehrung in Höhe 11,9 Prozent gegenüber dem ersten Quartal 2020.
Die Mitteilung lesen Sie hier bundesbank.de.

Sachvermögen privater Haushalte erreichte Ende 2019 fast 9 Billionen Euro
Das Sachvermögen (Immobilien, Ausrüstung, Nutztiere, Nutzpflanzungen, geistiges Eigentum) der privaten Haushalte und privaten Organisationen ohne Erwerbszweck wird von der Deutschen Bundesbank, zum Jahresende 2019, mit 8.977 Milliarden Euro (+ 3,7 % ggü. 2018) erfasst.
Die Veröffentlichung lesen Sie hier bundesbank.de (Seite 14)

Andreas von Westphalen, Deutschlandfunk, im Gespräch mit Thomas Piketty, Wirtschaftswissenschaftler, über die Sakralisierung des Kapitals und deren Folgen hören Sie hier deutschlandfunk.de.