Terrorismus: Die Wahrscheinlichkeit ein Terroropfer zu werden

10.10.2017/EG aus dem Medium BUSINESS INSIDER, New York/Karlsruhe

Wie wahrscheinlich ist es, dass ausländische Terroristen einen US-Amerikaner töten? / Seit ‘9/11‘ sterben durchschnittlich sechs US-Amerikaner pro Jahr durch Attacken islamischer Terroristen

Das Ende Januar 2017 von der US-Regierung erlassene Einwanderungsverbot für Ausländer beruht auf der Vorstellung, dass ausländische Terroristen eine ernste Bedrohung für die US-Amerikaner darstellen. Laut einer im September 2016 vorgestellten Studie von Alex Nowrasteh, Cato Institute, einem libertären Think Tank, starben im Zeitraum 1975 bis 2015 an den Folgen von Terroranschlägen durch Ausländer 3.024 US-Amerikaner, einschließlich der 2.983 Opfer vom 11. September 2001. Seit dem 11. September 2001 sind durchschnittlich sechs US-Amerikaner pro Jahr durch Attacken islamischer Terroristen (ausländische und inländische) gestorben.

Tatsächlich ist der Grund für die meisten Todesursachen von US-Bürgern gänzlich anderer ‘Natur‘:

Verglichen mit der Bedrohung durch Flüchtlings-Terroristen – die angeblich durch die Verordnung des Präsidenten eingeschränkt werden soll – deuten die Daten darauf hin, dass US-Bürger

  • 6-mal häufiger an einem Haiangriff sterben,
  • 29-mal häufiger an einem regionalen Asteroidenangriff sterben,
  • 260-mal häufiger vom Blitz getroffen und getötet zu werden,
  • 4.700 Mal häufiger bei einem Flugzeug- oder Raumschiffunfall ums Leben gekommen
  • 129.000 Mal häufiger bei einem Waffenangriff ums Leben gekommen,
  • 407.000 Mal häufiger bei einem Zwischenfall in einem Kraftfahrzeug ums Leben gekommen,
  • 6,9 Millionen Mal häufiger an Krebs oder Herzerkrankungen sterben.

Die Daten stammen in erster Linie aus einem Bericht 2016 des National Safety Council und des National Center for Health Statistics, dem Abschlussbericht 2013 über Todesursachen in den USA, der im Februar 2016 veröffentlicht wurde. ↗businessinsider.de

Migration = Terror?

17.08.2017/EG aus dem Blog ÖKONOMENSTIMME, Zürich

Führt mehr Immigration zu mehr Terrorismus? Eine Studie von den Wirtschaftswissenschaftlern Axel Dreher, Martin Gassebner und Paul Schaudt

„Führt mehr Immigration zu mehr Terrorismus? Ja, doch handelt es sich dabei grösstenteils um einen reinen Skaleneffekt: Von einer wachsenden Bevölkerung, unabhängig ob einheimisch oder ausländisch, geht ein etwas erhöhtes Terrorrisiko aus, wie dieser Beitrag zeigt. Zudem zeigt sich, dass ein Einwanderungsstopp das Risiko von Terroranschlägen auf kurze Sicht sogar erhöhen kann.“ ↗oekonomenstimme.org

Einblicke in ein illegales Waffenschmuggel-Netzwerk

20.07.2017/EG aus dem Medium Voltairenet, Damaskus

Thierry Meyssan, Journalist, über illegale Waffengeschäfte von mindestens 17 Staaten

„Laut einer der PKK nahestehenden Quelle haben im Mai und Juni 2014 die türkischen Geheimdienste Sonderzüge angeheuert, um in Rakka, was damals das islamische Emirat im Irak und Syrien war, und das heute als ISIS bekannt ist, von Saudi Arabien bezahlte ukrainische Waffen und mehr als 1.000 speziell gegen den Wüstensand präparierte Hilux Toyota (Pick-up Doppelkabine) zu liefern. Laut einer belgischen Quelle wäre der Ankauf der Fahrzeuge mit der japanischen Toyota Firma von der saudi-arabischen Firma Abdul Latif Dschameel ausgehandelt worden.
Laut Andrey Fomin von der Oriental Review habe Katar, der nicht nachstehen wollte, bei der ukrainischen staatlichen Gesellschaft UkrOboronProm die neueste Version der Missile Air-Defense Complex „Petschora-2D“ für die Dschihadisten gekauft. Die Lieferung erfolgte durch die zypriotische Firma Blessway Ltd.“ ↗voltairenet.org

US-Medien schenken islamistischen Terror deutlich mehr Aufmerksamkeit

11.06.07.2017/EG aus dem Medium INFOsperber, Spiegel bei Bern

Forscher Erin M. Kearns, Allison Betus und Anthony Lemieux haben 2.413 Artikel von US-Medien über Anschläge auf US-amerikanischem Boden ausgewertet

„Attentate, die von (ausländischen) Muslimen verübt werden, bekommen in den USA fast fünfmal so viel Raum in den Medien, fand eine Studie der Universität Georgia. Wenn der Täter muslimischen Glaubens ist, steigert sich die mediale Abdeckung eines Anschlags um 449 Prozent.

Während Muslime im untersuchten Zeitraum von 2010 bis 2015 nur 12,4 Prozent aller Attentate verübten, bekamen sie 41,4 Prozent der medialen Aufmerksamkeit – ein krasses Missverhältnis.“ infosperber.ch

Saudi-Arabien ist größter Extremismusinvestor in Großbritannien

06.07.2017/EG aus der Denkfabrik ‘The Henry Jackson Society‘, London

‘Centre for the Response to Radicalisation and Terrorism‘ veröffentlicht Bericht über ausländisch geförderten, islamischen Extremismus in Großbritannien

Die ausländische Finanzierung für den islamistischen Extremismus in Großbritannien stammt vor allem aus Regierungen und Regierungsgebundenen Stiftungen im Golf und dem Iran. Unter ihnen Saudi-Arabien, das seit den 1960er Jahren mindestens 67 Milliarden US-Dollar gesponsert hat, um den radikalen Wahhabi-Islam über die islamischen Gemeinschaften weltweit zu exportieren.

Im Jahr 2016 wurde berichtet, dass Untersuchungen der deutschen Geheimdienste zu der Schlussfolgerung gekommen waren, dass es durch die Finanzierung von Schulen, Moscheen und Salafi-Missionsgruppen eine „langwierige Strategie zur Ausübung des Einflusses“ durch bestimmte Golfstaaten gegeben habe. ↗henryjacksonsociety.org