Steuermittel für externe Berater: Einzelne Bundesministerien melden auffällig hohe Ausgaben

11.02.2019/EG
Quelle: Deutscher Bundestag, Berlin

Kompetenzlücken: Bundesministerien verursachen im Zeitraum 2015 bis 2018 Kosten in Höhe von mindestens 600 Millionen Euro für externe Beratungsleistungen

Wie aus einer Antwort der Bundesregierung hervorgeht, beauftragten die Bundesministerien im Zeitraum 2015 bis 2018 externe Dritte für Beratungs- und Unterstützungsleistungen in Höhe von mindestens 600 Millionen Euro. Die höchsten Auftragsvolumina erteilten

das Bundesministerium für Finanzen (verantwortliche Minister: Wolfgang Schäuble (CDU) bis Oktober 2017/ Olaf Scholz (SPD) seit Oktober 2017) in Höhe von 167,7 Millionen Euro,

das Ministerium des Innern, für Bau und Heimat (verantwortliche Minister: Thomas de Maizière (CDU) bis März 2018/ Horst Seehofer (CSU) seit März 2018), in Höhe von 132,4 Millionen Euro (Zeitraum 2015 bis 2017/Daten für 2018 fehlen),

das Bundeministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit, (verantwortliche Minister: Barbara Hendricks (SPD) bis März 2018/ Svenja Schulze (SPD) seit März 2018), in Höhe von 95,0 Millionen Euro und

das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, (verantwortliche Minister: Katarina Barley (SPD) bis März 2018/ Franziska Giffey (SPD) seit März 2018), in Höhe von 70,7 Millionen Euro. bundestag.de