Feinstaub-Belastung: Umweltzone senkt Gesundheitsbelastung deutlich

15.12.2017/EG aus dem Sächsischen Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG), Leipzig

Zwei Drittel der Stadtfläche von Leipzig darf nur von Fahrzeugen mit grüner Plakette befahren werden / Ruß und Ultrafeinstaub wurden im Zentrum der Umweltzone um 59 bis 81 Prozent reduziert

„Seit Einrichtung der Umweltzone am 1. März 2011 ist die Belastung mit den besonders gesundheitsgefährlichen Bestandteilen im Feinstaub deutlich gesunken. Die Konzentrationen der krebserzeugenden Verbrennungspartikel der Dieselfahrzeuge in der Luft wurden um mehr als die Hälfte reduziert. Dagegen ist die Belastung mit Stickoxiden trotz der modernen Dieselkraftfahrzeuge nahezu konstant geblieben.

Das ist das Ergebnis einer gemeinsamen wissenschaftlichen Studie des Sächsischen Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) und des Leibniz-Instituts für Troposphärenforschung (TROPOS). Auch wenn die Gesamtmasse des Feinstaubes durch die Modernisierung der Fahrzeuge nur wenig vermindert wurde, konnten die Wissenschaftler belegen, dass die anfangs heftig diskutierte Umweltzone deutlich zum Gesundheitsschutz der Bevölkerung beiträgt.“ ↗medienservice.sachsen.de

Zum Thema

„Bei der Überprüfung des VW Touareg 3.0 l Diesel Euro 6 durch das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) wurden zwei unzulässige Abschalteinrichtungen nachgewiesen. Im Prüfzyklus NEFZ springt bei diesen Fahrzeugen zum einen eine sogenannte schadstoffmindernde Aufwärmstrategie an, die überwiegend im realen Verkehr nicht aktiviert wird. Zum anderen wurde bei Fahrzeugen mit SCR-Katalysator eine Strategie eingesetzt, die die Nutzung von AdBlue unter bestimmten Bedingungen unzulässig einschränkt.“ Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) am 08.12.2017 ↗kba.de

Aktuelle Luftdaten (Messungen) lesen Sie hier Europäische Umwelt Agentur und hier Umweltbundesamt.