Einkommen: Prekäre Mietbelastungen steigen

12.02.2019/EG
Quelle: Empirica AG, Berlin/Bonn

Studie: Aktuelle Wohnkostentransfers decken Bedarf nicht / Wachsende Ungleichheit durch Wohnkosten

„Die räumlichen Unterschiede der Verfügbarkeit zeigen wiederum das Stadt-Land Gefälle. Auffällig ist dabei bereits die enorme Spreizung der Verfügbarkeiten. In München kann sich ein Haushalt mit einem im lokalen Maßstab durchschnittlichem Einkommen lediglich noch 14 % der angebotenen Mietwohnungen leisten. Im Kontrast dazu kann sich ein Haushalt mit einem ebenfalls im lokalen Maßstab durchschnittlichem Einkommen im ländlichen Ostdeutschland bis zu über 90 % der angebotenen Mietwohnungen leisten. Die starke Knappheit am Wohnungsmarkt ist ein regional konzentriertes Phänomen bei einer hohen Bandbreite der Verfügbarkeiten. (…).
Ein erheblicher Teil der übrigen 90 % der Haushalte, die keine Transfers erhalten und die ihren Wohnraum ausschließlich mit dem eigenen Einkommen finanzieren, haben prekäre Mietbelastungen zu tragen. Sie benötigten eigentlich ebenfalls eine staatliche Unterstützung.“ empirica-institut.de